Interior Design –

Arbeitsumfelder um sich zu entfalten



14.11.2014

Für Arbeitgeber wird es immer wichtiger, ihren Mitarbeitern eine attraktive Arbeitsatmosphäre zu bieten. Intelligente Raumkonzepte spielen dabei eine Schlüsselfigur. Über die Ansprüche und das Potential von Interior Design.

Design ist integraler Bestandteil zeitgemäßen Bauens und neben Architecture und Consultancy eine der drei Säulen, die das Haus meyerschmitzmorkramer tragen. Dabei werden in Zukunft nicht nur Hotels und das Handelsgewerbe von durchdachten Design-Konzepten profitieren, sondern vermehrt auch Büros und anspruchsvolle Privatkunden.

Waren es bis vor kurzem vor allem Kunden aus dem Handel und der Hotelbranche, die eine durchdachte und charakteristische Gestaltung ihrer Räumlichkeiten schätzen, legen mittlerweile auch viele Unternehmen Wert darauf, dass sich ihre Philosophie und ihre Firmenkultur in den Büroräumen widerspiegeln. „Nur im privaten Sektor sind Innenarchitekten leider noch nicht so sehr gefragt. Trotzdem haben wir auch hier spannende Referenzprojekte vorzuweisen, wie zum Beispiel das Design einer nur 25 qm großen Wohnung“, erklärt Caspar Schmitz-Morkramer.

Die Interior Designer von meyerschmitzmorkramer sehen es dabei nicht nur als ihr Ziel, gutes Design zu entwerfen, sondern analysieren im Vorfeld die Ansprüche und Bedürfnisse jedes Raumes genau, um daraus schlüssige Konzepte auszuarbeiten – egal, mit wie viel Aufwand ein Projekt verbunden ist. Dabei gehen sie die Tagesabläufe der Benutzer und die sich daraus ergebenden Anforderungen Schritt für Schritt durch und definieren anschließend die passenden Materialien, Farben, Einrichtungsgegenstände und Lichtkonzepte. Um den sich stetig verändernden Wünschen der Kunden Rechnung zu tragen und am Puls der Zeit zu bleiben, reiste Caspar Schmitz-Morkramer im Oktober 2014 nach San Francisco, ins Silicon Valley und nach Los Angeles und besichtigte dort die Workspaces von wegweisenden Dotcom-Firmen wie Google, Facebook, Youtube und Airbnb.

„Um die Talente der Generation Y zu halten, muss man ihnen ein Arbeitsumfeld bieten, indem sie sich entfalten können“

Er verschaffte sich vor Ort einen Überblick über aktuelle Trends und entwickelte Ideen für die Umsetzung geeigneter Raumkonzepte für Büros in Deutschland und Europa. Denn auch hierzulande wird es für Arbeitgeber immer wichtiger, ihren Mitarbeitern eine attraktive Arbeitsatmosphäre zu bieten. „Der sogenannte War of Talents ist mittlerweile auch bei uns in Europa voll entbrannt. Und um die besten Talente der Generation Y langfristig zu halten, muss man ihnen ein Arbeitsumfeld bieten, in dem sie sich wohlfühlen und entfalten können. Da macht sich ein durchdachtes Officedesign plötzlich schnell bezahlt.“

Neben der Gestaltung und Optimierung von Büroräumen für Bestandsgebäude ist es für Architekten und Interior Designer gleichermaßen spannend, zusammen Neubauten zu entwerfen. Im Fall der BVB-FanWelt in Dortmund bestand die Herausforderung für die Designer von meyerschmitzmorkramer beispielsweise darin, den Slogan „Echte Liebe“ in Innenarchitektur zu übersetzen und ein neues Zuhause für die Fans des traditionellen Arbeitervereins zu schaffen. Eine große Rolle spielen dabei Authentizität und Bodenständigkeit: So kommen in erster Linie einfache und rustikale Materialien wie Holz und Stahl zum Einsatz, die Böden und Wände sind aus Parkett, schwarzen Fliesen und rohem oder grau gestrichenem Beton. Die Besucher spüren schon beim Betreten der FanWelt den für die Region typischen und historisch verwurzelten Industriecharme, mit dem sie sich identifizieren.

Ein weiteres aktuelles Projekt der Designer von meyerschmitzmorkramer ist der Innenausbau des Kardinal Schulte Hauses in Bensberg. Das neue Interior Design des Tagungs- und Gästehauses mit Hotelbetrieb soll sowohl die kirchliche als auch die weltliche Seite des Gebäudes repräsentieren. Um Zurückhaltung und Understatement zu betonen, werden unaufgeregte, aber hochwertige, warme Stoffe eingesetzt. Die Räume sind in verschiedenen Farben gehalten und bieten Besuchern somit sofort Orientierung. „Uns war es ganz wichtig, dass neue Gäste sofort begreifen, in welchem Teil des Hauses sie sich gerade befinden. Nichts ist schlimmer als ein Gebäude, das im Inneren wie ein Labyrinth wirkt. Das verunsichert die Besucher, und sie fühlen sich sofort unwohl“, gibt Holger Meyer zu bedenken. Gleichzeitig arbeitet das Konzept mit viel Tageslicht, was ein angenehm natürliches Ambiente schafft und außerdem die Betriebskosten reduziert.

Dieser Artikel stammt aus unserem meyerschmitzmorkramer diary 2014.


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